04.04.2024

Arbeitsmarkt in Heilbronn-Franken

Beschäftigung erreicht im Jahr 2023 neuen Höchststand
Im Jahr 2023 waren 435.428 Menschen mit Arbeitsort in der Region Heilbronn-Franken sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren trotz Konjunkturflaute so viele wie noch nie seit Bestehen der Region Heilbronn-Franken in ihrem heutigen Zuschnitt im Jahr 1973.
Die Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 6.357 Personen (+1,5 %) gestiegen. Die Zahl der Beschäftigten erreichte damit einen neuen historischen Höchststand, nachdem bereits in den Jahren 2021 und 2022 der vormalige Höchstwert aus dem Jahr 2019 (418.487 Personen) überschritten worden war. Im Jahr 2020 hatte die Corona-Krise den zuvor über zehn Jahre anhaltenden Anstieg der Beschäftigtenzahl beendet und zu einem Rückgang um -0,4 % geführt. Im Zuge des Aufholprozesses nach der Pandemie war die Beschäftigung im Jahr 2021 zunächst +1,1 % und im Jahr 2022 kräftiger um +1,8 % gewachsen. Das ergibt eine IHK-Auswertung der aktuellen Daten des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg.

Stärkster Beschäftigungsanstieg im Hohenlohekreis und im Landkreis Heilbronn

In allen Kreisen der Region hat die Beschäftigung 2023 gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Überdurchschnittlich hoch war der Anstieg im Hohenlohekreis mit 2,5 Prozent und im Landkreis Heilbronn mit 2,0 Prozent. Am geringsten war der Zuwachs der Beschäftigtenzahl im Main-Tauber-Kreis mit 0,3 Prozent. In der Region Heilbronn-Franken insgesamt hat die Beschäftigtenzahl mit 1,5 Prozent stärker als im Landesdurchschnitt mit 1,0 Prozent zugenommen.

Schwacher Zuwachs zum Vorjahr in der Industrie

Bei Betrachtung der Beschäftigtenentwicklung in den Wirtschaftssektoren verzeichnete das Verarbeitende Gewerbe einen Anstieg von 0,2 Prozent oder 355 Personen. Das Baugewerbe weist einen deutlich stärkeren Beschäftigungszuwachs von 655 Personen oder 2,7 Prozent aus.

Höchster absoluter Beschäftigungsaufbau im Dienstleistungssektor

In den Dienstleistungsbereichen einschließlich Handel erhöhte sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im vergangenen Jahr insgesamt um 2,1 Prozent oder 5.313 Personen. Einen hohen prozentualen Beschäftigtenzuwachs gab es dabei im Bereich Information und Kommunikation mit 6,7 Prozent oder 738 Personen, im Grundstücks- und Wohnungswesen mit 6,3 Prozent oder 110 Personen sowie in der öffentlichen Verwaltung mit 5,6 Prozent oder 1.200 Personen.
Weitere Details finden Sie in den beigefügten Info-Grafiken (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 382 KB).

Wirtschaftliche Kennzahlen zur Region Heilbronn-Franken enthält auch der Statistische Jahresüberblick der IHK Heilbronn-Franken.