11.09.2023

Verarbeitendes Gewerbe

Die Industrie im IHK-Bezirk Heilbronn-Franken verbuchte in allen Kreisen in dem von Unsicherheiten geprägten Jahr 2022 ein nominales Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr. Dies war allerdings zu großen Teilen auf Preisanstiege zurückzuführen.
Die 889 Industriebetriebe mit mehr als 20 Beschäftigten in der Region Heilbronn-Franken, neben den Regionen Stuttgart und Mittlerer Oberrhein die drittstärkste Industrieregion im Südwesten, erzielten im Jahr 2022 einen Umsatzzuwachs von 3,3 Milliarden Euro oder 9,0 Prozent. Der Anstieg des Auslandsumsatzes lag bei nominal 1,4 Milliarden Euro oder 7,3 Prozent. Die Exportquote betrug 51,5 Prozent.
Auch die Beschäftigung entwickelte sich im IHK-Bezirk Heilbronn-Franken positiv. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Industriebeschäftigten um 1.233 Personen oder 0,9 Prozent auf 142.825 im Jahr 2022.
Die aktuelle Tendenz im Verarbeitenden Gewerbe ist im Jahr 2023 bisher trotz hoher Energiepreise, steigender Zinsen, Fachkräftemangel und einer schwachen Weltkonjunktur positiv geblieben. Das zeigen die neuesten monatlichen Industriestatistiken. Zu beachten ist jedoch, dass der nominale Umsatzzuwachs nach wie vor teilweise auf Preissteigerungen zurückzuführen ist.

1. Entwicklung im Jahr 2022 – Jahreszahlen

Kreisdiagramm Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe Region Heilbronn-Franken 2022 nach Branchen

IHK24_1_VG nach Branchen_Kreisdiagr_2023_1

Verarbeitendes Gewerbe Region Heilbronn-Franken nach Branchen 2022

IHK24_2_VG nach Branchen_2023_1

2. Langfristige Entwicklung

Seit der Gebietsreform von 1973 hat die Region Heilbronn-Franken ihren heutigen Zuschnitt. Die Industrie im IHK-Bezirk hat sich überdurchschnittlich dynamisch entwickelt. Der Umsatz der heimischen Industrieunternehmen stieg seit 1973 um das Elffache an. Im Land Baden-Württemberg erhöhte sich der Umsatz im gleichen Zeitraum nur um knapp das Achtfache.

Verarbeitendes Gewerbe in der Region Heilbronn-Franken 1973-2022

IHK24_21_VG Region HN-Fr_Grafik 1973-2022_2023_1